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Die Wahl der passenden Felgen für Ihr Fahrzeug beeinflusst nicht nur dessen Erscheinungsbild, sondern auch das Fahrverhalten und die Sicherheit. Oftmals bieten Fahrzeughersteller serienmäßige Felgen an, die nicht den individuellen Vorstellungen des Fahrers entsprechen. Daher greifen viele auf den freien Handel zurück, um eine größere Auswahl an Designs und Größen zu erhalten. Doch was ist bei der Wahl der Felgengröße zu beachten, welche Arten gibt es, und wie beeinflussen sie die Fahreigenschaften? In diesem umfassenden Ratgeber gehen wir auf alle wichtigen Aspekte rund um Felgen ein – von den erlaubten Größen und Kennzeichnungen bis hin zur Eintragung beim TÜV.
Inhaltsverzeichnis
Die Wahl der Felgengröße ist nicht nur eine ästhetische Entscheidung, sondern beeinflusst maßgeblich die Fahrdynamik und Sicherheit Ihres Fahrzeugs. Felgen und Reifen wirken gemeinsam auf das Fahrverhalten, weshalb es wichtig ist, dass sie optimal aufeinander abgestimmt sind. Zu große oder zu kleine Felgen können das Handling und die Stabilität des Fahrzeugs negativ beeinflussen und sogar die Bremsleistung beeinträchtigen. Darüber hinaus sind nur die in den Fahrzeugpapieren angegebenen Felgengrößen ohne spezielle Eintragung erlaubt. Die korrekte Felgengröße sorgt dafür, dass das Fahrzeug sicher und komfortabel auf der Straße bleibt.
Die zulässige Felgengröße finden Sie in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 (ehemals Fahrzeugschein) sowie im Teil 2 (Fahrzeugbrief). Hier sind die zugelassenen Reifengrößen für das Fahrzeugmodell festgehalten. Bei einigen Fahrzeugen gibt es auch zusätzliche Datenblätter, die vom Hersteller mitgeliefert werden und weitere genehmigte Rad- und Reifenkombinationen enthalten. Nur diese genehmigten Größen gewährleisten die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs.
Felgen gibt es in verschiedenen Materialien und Bauweisen, die jeweils unterschiedliche Vorteile und Einsatzmöglichkeiten bieten. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Felgenarten vor und erläutern, welche Eigenschaften sie für verschiedene Einsatzzwecke besonders geeignet machen.
Stahlfelgen sind die klassische Wahl für den Winter und werden häufig bei Nutzfahrzeugen und Fahrzeugflotten eingesetzt. Sie sind robuster und widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse wie Streusalz, was sie besonders im Winter beliebt macht. Zudem sind Stahlfelgen kostengünstig und weniger anfällig für Kratzer und Beulen. Allerdings sind sie schwerer als Aluminiumfelgen, was sich negativ auf das Handling und den Spritverbrauch auswirken kann. Aufgrund ihres schlichten Designs sind sie eher funktional als ästhetisch und werden daher seltener bei sportlichen oder luxuriösen Fahrzeugen verwendet.
Alufelgen bieten neben einer ansprechenden Optik den Vorteil eines geringeren Gewichts, was sich positiv auf das Fahrverhalten und den Spritverbrauch auswirken kann. Dank der verschiedenen Herstellungsverfahren, wie dem Gießen und Schmieden, können Alufelgen in vielen Designs und Farben gestaltet werden. Sie sind ideal für Fahrer, die Wert auf eine individuelle Fahrzeugoptik legen. Allerdings sind Alufelgen anfälliger für Kratzer und Beschädigungen durch Bordsteine. Ihre Flexibilität in der Gestaltung und die Möglichkeit, verschiedene Oberflächen wie polierte oder mattschwarze Varianten zu wählen, machen sie besonders bei sportlichen und luxuriösen Fahrzeugen beliebt.
Aluminiumfelgen gibt es in verschiedenen Bauweisen, die jeweils spezifische Eigenschaften und Vorzüge bieten. Je nach Fahrzeugtyp und Einsatzbereich können sich unterschiedliche Bauweisen besser eignen.
Die 1-teilige Alufelge wird aus einem einzigen Stück Aluminium hergestellt, was sie besonders stabil und kostengünstig macht. Diese Bauweise bietet eine hohe Festigkeit und eignet sich für den alltäglichen Einsatz. Durch den einfachen Herstellungsprozess sind 1-teilige Felgen meist günstiger als ihre mehrteiligen Pendants und in einer Vielzahl an Designs und Größen erhältlich. Sie eignen sich besonders gut für Fahrer, die eine langlebige und wartungsarme Felge suchen.
2-teilige Alufelgen bestehen aus einem Felgenbett und einem Felgenstern, die in der Regel durch Schrauben miteinander verbunden sind. Diese Bauweise bietet die Möglichkeit, beschädigte Teile zu ersetzen, ohne die gesamte Felge austauschen zu müssen. Zudem erlaubt die Konstruktion eine größere Flexibilität bei der Anpassung des Designs und der Farbe, da beide Teile individuell gestaltet werden können. Die Reparaturmöglichkeit und die individuelle Anpassbarkeit machen 2-teilige Alufelgen besonders bei Tuning-Fans und Liebhabern exklusiver Designs beliebt.
3-teilige Alufelgen bestehen aus drei separaten Teilen: dem Innenbett, dem Außenbett und dem Felgenstern. Diese aufwendige Bauweise wird vor allem bei Motorsport-Fahrzeugen und hochwertigen Luxusautos verwendet, da sie maximale Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten bietet. Jeder Teil der Felge kann separat ausgetauscht werden, was insbesondere bei Beschädigungen von Vorteil ist. Diese Felgen bieten eine besondere Ästhetik und Exklusivität, sind allerdings auch deutlich teurer und erfordern mehr Pflege und Wartung.
Felgen weisen eine Vielzahl von Kennzeichnungen auf, die essenziell für die Wahl der passenden Felge und die sichere Montage sind. Dazu gehören unter anderem die Angaben zur Felgenbreite, dem Durchmesser, der Einpresstiefe und dem Lochkreis.
Die Felgenbreite und der Durchmesser werden in Zoll angegeben. Ein Beispiel hierfür ist die Angabe „7J x 16“. Die Zahl 7 gibt die Breite der Felge an, während die 16 den Durchmesser beschreibt. Beide Maße sind entscheidend, da sie sicherstellen, dass die Felge korrekt auf das Fahrzeug passt und die Reifen optimalen Halt haben. Die Breite der Felge beeinflusst zudem die Seitenführung und den Komfort, während der Durchmesser sich direkt auf die Fahrzeughöhe und den Abrollumfang auswirkt.
Die Einpresstiefe, kurz ET, gibt an, wie weit die Felge nach innen oder außen im Radhaus sitzt. Eine zu kleine oder zu große Einpresstiefe kann das Fahrverhalten negativ beeinflussen und unter Umständen zu einer ungleichmäßigen Lastverteilung führen. Der Lochkreis gibt an, wie viele Schraubenlöcher die Felge hat und welchen Durchmesser diese Löcher bilden. Beispielsweise bedeutet „4x100“, dass die Felge vier Schraubenlöcher hat und der Lochkreis einen Durchmesser von 100 mm aufweist. Ein falscher Lochkreis kann dazu führen, dass die Felge nicht sicher montiert werden kann.
Wenn Sie eine Felge verwenden möchten, die nicht in den Fahrzeugpapieren vermerkt ist, ist eine Eintragung beim TÜV erforderlich. Viele Felgenhersteller bieten für diesen Zweck ein Gutachten an, das die TÜV-Konformität der Felgen bestätigt. Dieses Gutachten ist notwendig, um die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs aufrechtzuerhalten und eventuelle Bußgelder oder Versicherungsprobleme zu vermeiden. Ohne die Eintragung und das passende Gutachten verlieren Sie möglicherweise die Betriebserlaubnis und können im Falle eines Unfalls haftbar gemacht werden.
Vor dem Kauf neuer Felgen sollten Sie sich daher beim Händler oder Hersteller über die Eintragungsfähigkeit informieren. Manche Felgenmodelle sind bereits für bestimmte Fahrzeugmodelle freigegeben, was die Eintragung erleichtert und die Kosten senkt. Achten Sie darauf, dass alle relevanten Daten im Gutachten angegeben sind, um einen reibungslosen Ablauf bei der TÜV-Abnahme sicherzustellen.
Die Wahl der richtigen Felgen für Ihr Fahrzeug ist entscheidend für das Fahrverhalten, die Sicherheit und das Design. Achten Sie darauf, dass alle Maße und Kennzeichnungen mit den Angaben in Ihren Fahrzeugpapieren übereinstimmen, und lassen Sie sich bei Unsicherheiten von einem Fachmann beraten. So stellen Sie sicher, dass Ihr Fahrzeug nicht nur gut aussieht, sondern auch den Anforderungen der Straßensicherheit gerecht wird. Durch die richtige Felgenwahl profitieren Sie von einer verbesserten Optik, einem besseren Fahrverhalten und erhöhter Sicherheit.
Die Zahlen und Buchstaben geben Informationen zur Felgenbreite, Durchmesser, Einpresstiefe und Lochkreis. Zum Beispiel steht „7J x 16 ET28“ für eine 7 Zoll breite Felge mit 16 Zoll Durchmesser und 28 mm Einpresstiefe.
Stahlfelgen sind robuster und günstiger, ideal für den Winter. Alufelgen sind leichter, bieten bessere Fahrdynamik und mehr Designoptionen, eignen sich jedoch eher für Sommer und sportliche Fahrzeuge.
Nein, es dürfen nur die im Fahrzeugschein eingetragenen Felgengrößen montiert werden. Andere Größen müssen beim TÜV geprüft und eingetragen werden, um die Betriebserlaubnis zu behalten.
Der Lochkreis beschreibt die Anzahl und den Durchmesser der Schraubenlöcher auf der Felge, z. B. „5x112“ bedeutet 5 Löcher mit einem 112 mm Lochkreisdurchmesser.
Die Einpresstiefe bestimmt, wie weit die Felge im Radhaus sitzt. Eine falsche ET kann das Fahrverhalten und die Sicherheit beeinträchtigen. Die im Fahrzeugschein angegebene ET sollte eingehalten werden.
Eine Felgeneintragung ist nötig, wenn die Felge nicht serienmäßig zugelassen ist. Sie stellt sicher, dass die Felge sicher und konform mit den Fahrzeugstandards ist, um die Betriebserlaubnis zu behalten.
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