2025: Was sich für Autofahrer ändert – Alle wichtigen Neuerungen im Überblick
Das Jahr 2025 bringt für Autofahrer in Deutschland und Europa zahlreiche Änderungen mit sich. Von Pflichtumtausch für Führerscheine über steigende CO2-Steuern bis hin zu neuen Regeln im Ausland – dieser Artikel fasst alle wichtigen Informationen übersichtlich zusammen. Bleib informiert, um Geldstrafen, verpasste Fristen oder teure Überraschungen zu vermeiden.
Inhaltsverzeichnis
- Führerscheinumtausch
- CO2-Steuer: Wie teuer wird Benzin und Diesel?
- Versicherungstypklassen: Gewinner und Verlierer 2025
- Winterreifen: Neue Vorschriften für 2025
- HU-Plakette: Welche Fahrzeuge müssen 2025 geprüft werden?
- Wohnmobile: Neue Gasprüfungspflicht
- THG-Quote: Chancen für Elektroautobesitzer
- Wichtige Änderungen im Ausland
- FAQ – Häufige Fragen
Führerscheinumtausch
Bis zum 19. Januar 2025 müssen alle Autofahrer, die zwischen 1971 und 1998 geboren wurden, ihren alten Führerschein gegen den modernen Scheckkartenführerschein umtauschen. Die Kosten belaufen sich auf 25 Euro. Der neue Führerschein ist für 15 Jahre gültig. Wer die Frist verpasst, riskiert ein Verwarngeld von mindestens 10 Euro und muss den Umtausch nachholen, um Bußgelder zu vermeiden.
CO2-Steuer: Wie teuer wird Benzin und Diesel?
Diese Frage interessiert alle am meisten: Ab Januar 2025 steigt der CO2-Preis von 45 auf 55 Euro pro Tonne. Das hat direkte Auswirkungen auf die Kraftstoffpreise: Benzin wird um rund 15,7 Cent pro Liter teurer, Diesel um 17,3 Cent. Vor allem Vielfahrer und Pendler müssen mit höheren Kosten rechnen.
*Angaben ohne Gewähr. Quelle: autobild.de
Versicherungstypklassen: Gewinner und Verlierer 2025
Rund 12 Millionen Fahrzeuge sind von den neuen Typ- und Regionalklassen betroffen. Für etwa 5,1 Millionen Autofahrer sinken die Prämien, während 7,1 Millionen höhere Beiträge zahlen müssen. Besonders teure Reparaturen und steigende Ersatzteilkosten wirken sich negativ auf die Prämien aus.
Tipp: Prüfe Deine Versicherungspolice und nutze Vergleichsportale wie Tarifcheck.de*, um Geld zu sparen. Eine Versicherung kann in der Regel bis zu einem Monat vor Ablauf der Versicherungsperiode gekündigt werden. Die Versicherungsperiode entspricht meistens dem Kalenderjahr (bis 31.12.). Das bedeutet, dass Du eine Versicherung in der Regel bis spätestens 30.11. eines Jahres kündigen musst.
Winterreifen: Neue Vorschriften für 2025
Seit Oktober 2024 dürfen bei winterlichen Straßenverhältnissen nur noch Reifen mit dem Alpine-Symbol (Berg und Schneeflocke) gefahren werden. Die bisherige M+S-Kennzeichnung ist nicht mehr gültig. Auch Ganzjahresreifen müssen das Alpine-Symbol tragen, um zulässig zu sein. Wer das noch nicht überprüft hat, sollte das jetzt tun, um Bußgelder zu vermeiden.
HU-Plakette: Welche Fahrzeuge müssen 2025 geprüft werden?
Fahrzeuge mit einer orangefarbenen Prüfplakette müssen 2025 zur Hauptuntersuchung (HU). Nach erfolgreicher Prüfung wird eine gelbe Plakette für die nächsten zwei Jahre vergeben. Bei Neuzulassungen bis 3,5 Tonnen wird eine braune Plakette vergeben, die bis 2028 gültig ist. Achte darauf, den Termin nicht zu verpassen, da bei Überziehung Bußgelder drohen.
Wohnmobile: Neue Gasprüfungspflicht
Ab dem 19. Juni 2025 müssen alle Wohnmobile und Wohnwagen mit Flüssiggasanlagen einer verpflichtenden Prüfung unterzogen werden. Die Überprüfung durch einen Sachverständigen ist alle zwei Jahre erforderlich und kostet zwischen 50 und 100 Euro. Fahrzeuge ohne gültige Prüfung dürfen nicht genutzt werden – es drohen Bußgelder von bis zu 60 Euro.
THG-Quote: Chancen für Elektroautobesitzer
Auch im Jahr 2025 können Besitzer von Elektroautos Geld verdienen, indem sie THG-Zertifikate (Treibhausgasreduktionszertifikate) verkaufen. Ein THG-Zertifikat ist der Nachweis, dass Dein Elektroauto keine oder nur sehr wenige Treibhausgase ausstößt. Du bekommst diese Zertifikate, indem Du Dein Fahrzeug auf einer speziellen Plattform registrierst und nachweist, wie viele Kilometer Du fährst – zum Beispiel könnten 10.000 Kilometer pro Jahr etwa 90 Euro einbringen. Diese Zertifikate können von Unternehmen gekauft werden, die ihre eigenen Emissionen reduzieren müssen, um gesetzliche Umweltziele zu erreichen. Das ist natürlich keine Pflicht – aber wenn Du die Zertifikate nicht verkaufst, verpasst Du diese zusätzlichen Einnahmen, die Dir helfen können, die Betriebskosten Deines Elektroautos zu senken.
Tipp: Melde Dein Fahrzeug frühzeitig auf einer THG-Zertifikatsplattform an und dokumentiere regelmäßig Deine Fahrleistung, um den maximalen Nutzen aus den Zertifikaten zu ziehen.Wichtige Änderungen im Ausland
Auf Autofahrer, die im Jahr 2025 ins Ausland fahren oder einen Mietwagen* für einen Pauschalurlaub buchen*, kommen einige wichtige Neuerungen zu. Hier erfährst du, welche Regelungen und Änderungen dich in Dänemark, Italien, Österreich, Frankreich und Großbritannien erwarten, um Bußgelder und Ärger zu vermeiden.
Italien: Strengere Strafen und härtere Kontrollen
Ab dem 14. Dezember 2024 gelten in Italien verschärfte Strafen für Verkehrsverstöße. Besonders teuer wird die Nutzung eines Handys am Steuer, die mit Bußgeldern von bis zu 1.000 Euro geahndet werden kann. Wiederholte Verstöße können zu einem Führerscheinentzug von bis zu drei Monaten führen. Auch bei Geschwindigkeitsüberschreitungen greifen striktere Regeln: Bereits bei geringen Überschreitungen drohen hohe Bußgelder von bis zu 700 Euro.
Die Maßnahmen sollen die Verkehrssicherheit auf Italiens Straßen erhöhen. Halte Dich an die geltenden Tempolimits und nutze Navigationssysteme, die Dich vor Tempokontrollen warnen.
Österreich: Steigende Vignettenpreise
In Österreich erhöhen sich die Preise für Autobahnvignetten ab 2025. Die Jahresvignette kostet 103,80 Euro, die Zehn-Tages-Vignette 12,40 Euro, und neu hinzu kommt eine Tagesvignette für 9,30 Euro. Diese ist besonders praktisch für Kurzreisen oder Tagesausflüge. Motorradfahrer zahlen ebenfalls angepasste Preise.
Reisende sollten darauf achten, die Vignette vor Fahrtantritt zu erwerben, um Bußgelder von bis zu 240 Euro zu vermeiden. Digitale Vignetten sind eine schnelle und bequeme Alternative zur Klebevignette.
Dänemark: Maut statt Vignette
Kein Grund zur Panik – Autofahrer bleiben erstmal außen vor. Ab dem 1. Januar 2025 führt Dänemark jedoch eine entfernungsabhängige Maut für LKW über 12 Tonnen ein. Die Höhe der Gebühr hängt vom Gewicht und den CO₂-Emissionen des Fahrzeugs ab. Zusätzlich werden die Tarife für Umweltzonen angehoben.
Und es bleibt nicht dabei: Ab 2027 gilt die Maut bereits für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, ab 2028 sogar für alle öffentlichen Straßen. Ob irgendwann auch Autofahrer zur Kasse gebeten werden, steht noch in den Sternen – geprüft wird es jedenfalls.
Frankreich: Neue Radarfallen mit KI
Frankreich modernisiert sein Verkehrsüberwachungssystem: Ab 2025 sollen rund 4.000 neue Radarfallen zum Einsatz kommen, die mithilfe künstlicher Intelligenz mehrere Verstöße gleichzeitig erkennen können. Neben Geschwindigkeitsüberschreitungen werden auch Verstöße wie das Nichttragen des Sicherheitsgurts oder die Nutzung des Handys am Steuer erfasst.
Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Verkehrssicherheit zu verbessern. Autofahrer sollten besonders wachsam sein, da die neuen Radarfallen viele Vergehen automatisch dokumentieren können.
Großbritannien: Elektronische Einreisegenehmigung
Ab dem 2. April 2025 benötigen Reisende aus der EU eine elektronische Einreisegenehmigung (ETA), um nach Großbritannien einzureisen. Die Beantragung erfolgt online oder über eine spezielle App und kostet 10 Pfund (ca. 12 Euro). Die ETA ist für mehrere Einreisen innerhalb von zwei Jahren gültig.
Es wird empfohlen, die Genehmigung einige Tage vor der Reise zu beantragen, um Verzögerungen zu vermeiden. Halte zudem alle erforderlichen Reisedokumente bereit, um die Einreise so reibungslos wie möglich zu gestalten.
Fazit
Das Jahr 2025 bringt bedeutende Änderungen für Autofahrer in Deutschland und Europa, darunter den Pflichtumtausch der Führerscheine, höhere CO2-Steuern und neue Vorschriften für Winterreifen und Versicherungen. Zudem musst Du Dich auf strengere Auslandsvorschriften einstellen, während Elektroautobesitzer von der THG-Quote profitieren können. Um Bußgelder und zusätzliche Kosten zu vermeiden, ist es wichtig, sich frühzeitig über die neuen Regelungen zu informieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. So kannst Du das Jahr 2025 problemlos und kosteneffizient meistern.
FAQ – Häufige Fragen
Alle Autofahrer, die zwischen 1971 und 1998 geboren wurden, müssen ihren alten Führerschein bis zum 19. Januar 2025 umtauschen.
Benzin wird 2025 um 15,7 Cent und Diesel um 17,3 Cent pro Liter teurer.
Nur Reifen mit dem Alpine-Symbol (Schneeflocke und Berg) dürfen bei winterlichen Bedingungen genutzt werden.
Fahrzeuge mit einer orangefarbenen Prüfplakette müssen 2025 zur Hauptuntersuchung.
Die Prämie für Elektroautobesitzer wird 2025 voraussichtlich bei 90 Euro liegen, abhängig von den Marktbedingungen.
Die Jahresvignette kostet 2025 103,80 Euro. Es gibt auch Tages-, 10-Tages- und 2-Monats-Vignetten.
Alle Wohnmobile und Wohnwagen mit Flüssiggasanlagen müssen ab dem 19. Juni 2025 alle zwei Jahre eine Gasprüfung durch einen Sachverständigen durchführen lassen, um weiterhin genutzt werden zu dürfen.
Ab dem 2. April 2025 benötigen Reisende aus der EU eine elektronische Einreisegenehmigung (ETA), um nach Großbritannien einzureisen. Die Beantragung erfolgt online oder über eine spezielle App und kostet 10 Pfund (ca. 12 Euro).
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