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Risse im Reifen können unterschiedliche Ursachen haben und mehr oder weniger gefährlich sein. Du solltest mit einem solchen Riss jedoch keinesfalls weiterfahren. Da Risse auch in auf den ersten Blick nicht sichtbaren Bereichen auftreten können (z. B. an den innenliegenden Flanken der Reifen), ist es wichtig, die Reifen in regelmäßigen Abständen zu untersuchen.
Alles was Du über das Thema „Riss im Reifen“ wissen musst, erfährst Du in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
Risse im Reifen haben unterschiedliche Ursachen, die sich stark auf die Sicherheit auswirken können. Neben Alterung spielen auch äußere Einflüsse wie Hitze, Kälte oder mechanische Belastungen eine Rolle. Besonders gefährlich sind tiefe Risse, die zu einem Platzen führen können. Die häufigsten Ursachen für Risse stellen wir Dir hier vor:
Überaltert ein Reifen, verflüchtigen sich die Weichmacher im Gummi und es kann zu den sogenannten Altersrissen kommen. Achte daher darauf, die Reifen an Deinem Fahrzeug nach spätestens sechs Jahren auszutauschen.
Auch durch Fremdkörper wie scharfkantige Metallteile etc. können Risse im Reifen entstehen. In der Regel sind solche Risse aber kaum zu reparieren, so dass der beschädigte Reifen direkt ausgetauscht werden muss.
Jeder Autofahrer kennt diese Situation: In der Großstadt einen Parkplatz zu finden, kann zu einer echten Geduldsprobe werden. Nach langer Suche entdeckt man schließlich eine schmale Lücke am Straßenrand, in die es nun einzuparken gilt.
Viele Autofahrer konzentrieren sich vor allem darauf, irgendwie in eine freie Parklücke zu kommen. Dabei werden die Reifen oft stark beansprucht. Auf jeden Fall sollte man nicht mit zu viel Schwung gegen den Bordstein fahren. Durch den Aufprall an der Bordsteinkante kann der Autoreifen, meist die Karkasse im Inneren des Reifens, durch Risse schwer beschädigt werden. Das Gefährliche daran ist, dass solche Risse meist gar nicht bemerkt werden. So kann sich der Riss weiter ausbreiten und der Reifen im schlimmsten Fall irgendwann platzen.
Früher war es völlig normal, während dem Tanken direkt noch den Reifenluftdruck zu kontrollieren. Immer darauf bedacht, eventuelle „Platten“ frühzeitig zu erkennen und verhindern zu können. Doch Reifenhersteller versprechen heute Langlebigkeit, so dass die meisten Autofahrer den Luftdruck kaum noch kontrollieren.
Genau das solltest Du aber tun. Denn ein Riss im Reifen zeichnet sich meist durch einen - mehr oder weniger schleichenden - Luftverlust ab. Kontrolliere also regelmäßig den Luftdruck der Reifen an Deinem Fahrzeug, am besten bei jedem Tanken.
Zusätzlich zur Prüfung des Luftdrucks solltest Du die Reifen ebenfalls regelmäßig einer Sichtkontrolle unterziehen. Schaue Dir sowohl die Laufflächen als auch Innen- und Außenflanken aller Reifen genau an und achte auf Fremdkörper, Beulen und andere Anzeichen eines Defektes.
Du hast Dir bestimmt schon einmal die Frage gestellt: „Warum wird ein Reifen porös?“.
Der Hauptgrund dafür ist das Alter Deiner Reifen. Poröse Reifen sind ein Indikator dafür, dass Dein Reifen langsam seine Altersgrenze erreicht hat. Es handelt sich dabei um kleine Risse in der Reifenoberfläche. Diese entstehen durch die Umwelteinflüsse, die über die Jahre auf den Reifen einwirken.
Ein poröser Reifen ist nicht gleich ein gerissener Reifen. Solange die Risse lediglich oberflächlich sind, hast Du nichts zu befürchten. Bedenke: Die Struktur Deiner Reifen ist schon geschwächt, wenn die Reifen porös werden. Die Elastizität lässt immer mehr nach und damit verschlechtern sich auch gleichzeitig die Fahreigenschaften enorm.
Poröse Reifen sind also bis zu einem bestimmten Grad noch zu vertreten, sollten aber sobald es geht gewechselt werden. Aus den oberflächlichen Rissen kann auch schnell ein richtiger Riss werden, der zu einem Reifenplatzer führen kann.
Also sind poröse Reifen definitiv ein Risiko für Deine Sicherheit.
Je nach Größe und Art eines Risses im Reifen kannst Du unterschiedlich handeln. Kleinere Risse lassen sich manchmal noch reparieren, während größere Beschädigungen oft den kompletten Austausch des Reifens erfordern. Finde die besten Reifenangebote auf Reifen.de – Vergleiche die Preise und spare noch heute!* - Welche Schritte in Deinem Fall sinnvoll sind, erfährst Du in den folgenden Abschnitten:
Bei einem größeren Riss im Reifen hilft nur ein Reifenwechsel. In den meisten Autos gibt es im Kofferraum eine Aussparung, in der ein Ersatzreifen aufbewahrt werden kann. Meist muss zum Herausnehmen die Verkleidung des Bodens entfernt werden. Hier sollte neben dem Ersatzrad auch das notwendige Werkzeug gelagert werden. Wer sich also zutraut, den Reifen selbstständig wechseln zu können, der sollte wie folgt vorgehen:
Steht das Auto eben, ziehe die Handbremse an und lege einen Gang ein. Dann musst Du mit einem Radkreuz die Bolzen kreuzweise lösen. Dazu benötigst Du neben dem entsprechenden Werkzeug auch eine Menge Kraft. Notfalls kannst Du Dich auch auf das Radkreuz stellen, um die Bolzen zu lockern. Achtung: Noch werden die Schrauben nicht vollständig gelöst!
Zunächst kommt der Wagenheber zum Einsatz - hier unbedingt die Bedienungsanleitung beachten und den Heber an der richtigen Stelle positionieren. Hebe dann den Wagen so weit hoch, dass das Rad gerade so in der Luft schwebt. Nun kannst Du die Schrauben vollständig lösen. Dabei sollte die oberste Schraube zuletzt gelöst werden, damit sie das Rad bis dahin hält.
Nun kannst Du das Ersatzrad montieren. Achte dabei auf die richtige Laufrichtung. Die Schrauben werden zunächst in der Luft eingedreht. Nach dem Absenken des Autos auf den Untergrund (Reifen sollte gerade so aufliegen) ziehst Du die Bolzen mit einem Drehmomentschlüssel fest. Die Schrauben müssen festsitzen, dürfen aber auch nicht zu fest angezogen werden, da sonst die Gefahr besteht, dass sie abreißen. Fahre anschließend auf direktem Wege nach Hause und besser noch in die Werkstatt - der Ersatzreifen ist nicht für eine längere Dauer gedacht, sondern dient lediglich als Notfallhilfe.
Da immer mehr Autofahrer keine großen Befürchtungen bezüglich einer Reifenpanne haben, verzichten sie auf das Ersatzrad im Auto und setzen stattdessen auf Reifendichtmittel oder sogenannte Pannensets. Diese brauchen nur wenig Stauraum und versprechen eine einfache Handhabung. Sie sind aber in jedem Fall nur eine Lösung bei kleineren Rissen von wenigen Millimetern. Dann sind sie aber die bequemere Lösung als der komplizierte Reifenwechsel.
Bei diesen Sprays ist kein Kompressor enthalten. Sie werden mittels Schlauch auf das Ventil des Rads aufgesetzt und so das Dichtmittel in den Reifen eingeführt. Das Dichtmittel ist flüssig und meist aus Latex, manche sind auch aus Faserbasis. Durch den Druck in der Dichtmittelflasche wird die Flüssigkeit in den Reifen gepumpt - Du musst keine zusätzliche Kraft aufwenden. Der Reifendruck soll so ebenfalls wiederhergestellt werden. Nach dem Einfüllen musst Du das Auto umgehend bewegen, damit das Mittel sich komplett im Reifen verteilen kann. Es verklebt so die Einstichstelle. Problem der Sprays ist es, dass sie den Druck in größeren Reifen nicht mehr ausreichend herstellen können. Sie sind nur eine Notfalllösung bei kleinen Rädern.
Die Alternative sind die sogenannten Pannensets. Das sind ebenfalls flüssige Dichtmittel, die allerdings mit einem 12-Volt-Kompressor ausgestattet sind. Auch sie dienen nur dazu, kleinere Einstichstellen und Risse kurzfristig zu kitten.
Hast Du Dir einen Nagel oder eine Scherbe in den Reifen gefahren, dann entferne diese zunächst vorsichtig. Dann kommt der Kompressor zum Einsatz, der den Reifen wieder vollständig aufpumpt. Bei manchen Pannensets wird das Dichtmittel gleichzeitig zugeführt, bei anderen musst Du es selbst über das Ventil in den Reifen einführen. Damit kannst Du dann die nächste Werkstatt oder die heimische Garage anfahren. Allerdings wird auch hier der Reifen innen so stark verschmutzt, dass eine professionelle Reparatur des Reifens nicht mehr möglich ist.
Bei kleineren Rissen im Reifen kannst Du über eine fachmännische Reparatur nachdenken. Dabei wird in einer Werkstatt mittels eines faserbasierten Füllbandes die beschädigte Stelle wieder verschlossen. Das Rad wird dafür vollständig vom Auto abmontiert und anschließend, wenn notwendig, auch ausgewuchtet. So ist das Rad auch hinterher wieder voll funktionstüchtig und kann bedenkenlos genutzt werden.
Risse darf man als Autofahrer nicht ignorieren, denn es sind sicherheitsrelevante Mängel. Findest Du einen Riss in der Reifenoberfläche, solltest Du Deinen Reifenhändler (Online z.B. bei Reifen.de*) oder eine Werkstatt aufsuchen, der die Reifen fachmännisch überprüft. Es empfiehlt sich aber, aus Gründen der Sicherheit, Deine Reifen zu tauschen. Übrigens: Um Werkstattbesuche weiter zu reduzieren, ist es hilfreich zu lernen, wie man den Räderwechsel selbst durchführen kann.
Mit einem Riss im Reifen sollte man nicht weiterfahren, da die Beschädigung die Stabilität des Reifens mindert. Sicheres Fahren ist nicht mehr möglich, was die fahrende Person selbst und andere Verkehrsteilnehmende gefährden kann. Eine Ausnahme bilden spezielle Reifen mit Notlaufeigenschaften – sogenannte Runflat-Reifen. Sie fahren auch im platten Zustand sicher, um das Auto unfallfrei zur nächsten Werkstatt zu bringen.
Ein Riss im Reifen darf nicht tiefer als 1 Millimeter sein, bevor der Reifen repariert werden muss. Oberflächliche Beschädigungen dieser Art gelten als normale, feine Alterungsrisse. Hat der Riss eine Tiefe von mehr als 5 Millimetern, gilt der Reifen als irreparabel.
Feine, oberflächliche Risse im Reifen sind ungefährlich, weisen aber auf ein hohes Verschleißniveau hin. Tiefe Risse von 1 Millimeter und mehr hingegen können gefährlich sein, da über sie Luft entweicht. Die Stabilität und die Sicherheit des Reifens sinkt. In diesem Fall ist eine sofortige Reparatur beziehungsweise die Montage eines neuen Reifens erforderlich.
Zu den gefährlichen Schäden am Reifen gehören Glasscherben, Nägel und andere spitze Gegenstände. Sie dringen tief in das Gummi ein und verursachen große Risse, aus denen Luft entweicht. Der damit einhergehende Druckverlust wirkt sich negativ auf die Sicherheit beim Fahren aus.
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